"Sing den Rost weg!"

Online-Einsingen mit Anna Veit

07. April 2021, 19.30 Uhr

 

Das Online-Seminar mit Anna Veit  war das Angebot für den dritten  Abend der „Bad Feilnbacher Chorwoche 2021 Online“ und fand am Mittwoch, den 07. April online per Zoom statt.

Sonja Hohmann hat am Seminar teilgenommen und eine Zusammenfassung für uns erstellt. Herzlichen Dank dafür!

„Sing den Rost weg!“– ein Online-Workshop mit Anna Veit
Ein Teilnehmerbericht von Sonja Hohmann

Eine großartige Idee

Am Mittwoch, den 07. April 2021 konnten über 60 Teilnehmer*innen erleben, wie der BSB mit dem Titel: „Sing den Rost weg“ Begeisterung auslöste. An dieser Stelle schon mal ein dickes Dankeschön.

Über Zoom so viele Menschen anzusprechen, das Bedarf eines wirklichen Profis: Anna Veit – sie führte uns in die Welt des Theaters, genauer gesagt in die des Marionetten-Theaters. Anna zeigte anschaulich wie sich Marionetten bewegten und warum diese Bewegungen für uns Sänger*innen so wichtig sind. Der Kopf muss wie an einem Seil nach oben gezogen werden, der Hals wird lang und weit: „Der Kehlkopf mags nicht gerne eng“ – also machten wir alle ein „langes“ Gesicht. Mit einer großen Dosis Energie setzten wir die von Anna gezeigten Bewegungen um und wärmten damit unsere Körper auf. Im virtuellen Marionetten-Theater wurden wir begrüßt mit dem Kanon: „schönen guten Abend, schönen guten Tag! Das kann ja noch heiter werden denk ich mir und sag: schönen guten Abend, ……. Einen Kanon für sich alleine zu singen war eine ganz neue Erfahrung – aber es kam noch besser:

Die Stimme sollte ja entrostet werden, da musste schon mit schweren Geschützen aufgefahren werden. Mit Lauten wie „puh, tah, zah“ und dem Gemurmel „rhabarbara, rhabarbara, rhabarbara“ wurden die Stimmbänder schon gefordert. Mit immer neuen Herausforderungen hatten wir im virtuellen Marionettentheater zu kämpfen: Oboenlaute und das Tröten der Trompete, skandierter Rhythmus mit Nonsenssilben wie „qualazu“ sollten mit Tanzschritten und Klatschen kombiniert werden – gut, dass das außer mir keiner gehört hat. Weiter ging´s mit Geklatsche auf dem Oberschenkel begleitet von den Singlauten “Schibidibidau – zeh“. Mit phantasievollen Sätzen wie “Mann die nervt ja unglaublich, stellt die mal einer ab“ oder „Oh mein Gott wie aufregend, mein Herz das pocht wie wild – ich liebe Abenteuer“ kletterten wir die Tonleiter rauf und runter. Alles in allem ein Riesen Spaß, eine Tolle Idee und eine große Herausforderung und ganz bestimmt ist der Rost jetzt weggesungen!

Lieben Dank an Anna Veit, die trotz eigener malader Stimme die Stunde mit viel Elan gehalten hat sowie an Vroni Bertsch, die bravourös die Organisation übernommen hat.

Eure Sonja Hohmann