Eindrücke vom 14. Juni 2024 aus Dachau, Leitung: Bastian Pusch

Der Bayerische Sängerbund hatte zusammen mit dem Sängerkreis Dachauer Land zu einem Popchor-Workshop in Dachau eingeladen, und trotz des Eröffnungsspiels der Fußball-EM in München mit deutscher Beteiligung fanden sich knapp 70 Sängerinnen und Sänger ein! Die Leitung hatte Bastian Pusch, der sich deutschlandweit als Musiker, Komponist, Arrangeur und Chorleiter einen Namen gemacht hat und unter anderem an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München den Lehrauftrag für Big Band hat.
Nach einem sehr abwechslungsreichen Warmup u.a. mit Beatboxing, Instant-Choral und einem Schnellkurs in der typischen Pop-Klangerzeugung durch "Twang" ging es zur Sache: Einstudiert wurden zwei sehr unterschiedliche Stücke: „Alles ist jetzt“ (Axel Bosse), Arr. Nane Bache, und “Summer of 69“ (Bryan Adams), Arr. Patrick Prestel.
Bei den TeilnehmerInnen waren alle Könnensstufen im Chorgesang vertreten, vom Anfänger ohne Notenkenntnisse bis zum Fast-Profi, und Bastian Pusch ist es mit seiner lockeren, humorvollen und mitreißenden Art mühelos gelungen, alle anzusprechen und mitzunehmen. Die Chor-Neulinge konnten sehen, dass hinter einem gelungenen Chor-Konzert mehr steckt als "wir singen halt mal ein bisschen", und die Erfahrenen konnten neue Übungen und Techniken lernen und anwenden.

Hier einige Kommentare der TeilnehmerInnen:

  • Wie erwartet, hat Bastian mich und meinen Mann total begeistert. Er hat es geschafft, dass ich mich nicht auf mein Notenblatt konzentriere, sondern immer bei ihm bin. Ich singe nur, kann aber Noten nicht. Seine Didaktik ist toll, nimmt jeden mit und ich habe noch nie erlebt, dass drei Stunden so schnell vorbei sind. Und seine gute Laune ist mega. Er lebt, was er liebt!
  • Der Bastian hat die Übungen zum einsingen sehr gut gemacht. Es war viel dabei das ich vorher so noch nicht gesehen habe.
  • Für mich war auch ein Novum, dass man den Klang der Stimme mit dem “Twang” doch sehr verändern kann und damit mit Helligkeit/Lautstärke spielen kann.
  • Der Workshop war super und wurde nie langweilig, ich hätte noch Stunden weiter machen wollen!
  • Der Bastian ist einfach unglaublich. Von seinem Feingefühl bis zu der spritzigen und witzigen Art mit der er den Chor geführt hat einfach fabelhaft.
  • Ich fand die Veranstaltung wunderbar und war fasziniert von der Power, dem Schwung und der positiven Energie, die Bastian in den Abend gebracht hat. Ich hatte bisher mit Chor und Singen nichts zu tun und kam daher mit gemischten Gefühlen, Bastian hat es jedoch geschafft, alle abzuholen von Anfänger bis altem Hasen und hat definitiv bei mir die Lust am Singen und Weitermachen hervorgerufen.

Der Abend war zu kurz, um die beiden sehr anspruchsvollen Arrangements konzertreif zu erarbeiten, aber man bekam einen guten Eindruck, wie es werden könnte, und freute sich über das trotz der kurzen Zeit erzielte gute Ergebnis.

Annette Thomas

 

 

Eindrücke vom 6. Mai 2023 aus Vaterstetten, Leitung: Agnes Haßler

Wenn 60 Sänger:innen vergnügt und beschwingt aus einer dreistündigen Probe gehen, dann war der Abend ein voller Erfolg. Der Bayerische Sängerbund hatte zusammen mit dem Chorverband Region Münchner Osten zu einem Popchor- Workshop eingeladen. Agnes Haßler, der jungen, dynamischen Chorleiterin war es spielend gelungen mit ihrer ansteckenden, natürlichen Art die Teilnehmer zu begeistern. Eingestimmt durch ein Ganzkörper- Warmup mit schneller Bodyperkussion im Kanon, waren alle Sänger:innen bereit und neugierig auf die zwei sehr unterschiedlichen Popchorstücke des Abends.  

Alle Altersgruppen waren vertreten, überwiegend jedoch die Generation der eher klassisch sozialisierten Choristen. Umso eindrucksvoller war es zu erleben, wie Agnes Haßler, die selbst als Schulmusikerin und Chorleiterin des erfolgreichen Popchores der Spitzenklasse „Ostbahngroove“ tätig ist, ihre Ausstrahlung, ihr Können, ihr pädagogisches Geschick einsetzte, um innerhalb kurzer intensiver Probenzeit die Teilnehmer für den richtigen Sound eines Popchores zu motivieren. Ganz nebenbei vermittelte sie den Anwesenden wichtige Basics des Popgesangs. Wer sich dafür interessierte, konnte von Agnes Haßler auch Fachliches über CVT (Complete Vocal Technique) erfahren, die vielfältige Art Töne zu singen: mal hauchig, mal quengelig, mal soft, mal kraftvoll, mal schreiend….

In der Popmusik ist der Stimme keine Grenze gesetzt. „Auch auf den Inhalt des Textes kommt es an, wie der Sound klingen wird“, das war für viele eine wichtige Erkenntnis. „Irgendwann bleib i dann dort“ – dieser Satz aus dem Song von STS kann vollkommen unterschiedliche Emotionen beinhalten: Die Freude auf das was kommen wird, eine Sehnsucht nach Veränderung, oder den Frust über die bestehende Situation. Da kommt es auf das Feeling an, mit der die Texte gesungen werden. Und natürlich auf den exakt ausgeführten Rhythmus, den man üben und spüren muss. Beides hat Agnes Haßler für die Sänger:innen überzeugend erlebbar gemacht. In dem klanglich und soundmäßig ganz anderen Song von Billie Eilish ("Bad Guy") durfte gehaucht und zart gesungen werden, ein schlanker Ton  und der exakte Rhythmus wurden geübt, um sich dem Groove und Sound des Originals ein wenig anzunähern. Die Zeit reichte nicht ganz, um die beiden Stücke aufführungsreif zu erarbeiten, aber man ahnte und spürte, wie es dann werden soll….und freute sich über das Ergebnis.

Was für ein inspirierender Abend!

Eva Mrosek

 

 

Eindrücke vom 3. Juni 2022 aus Seefeld, Leitung: Florian Wagner

 

 

 

Eindrücke vom 20. Mai 2022 aus Regensburg, Leitung: Vroni Bertsch

Am 20. Mai 2022 fand in Regensburg der erste Termin aus unserer Reihe "Chor für Alle" statt. Über 50 Teilnehmer*innen trafen singfreudig am Music College in Regensburg ein. Ihre Erwartungshaltung wurde voll erfüllt. Nach einem groovigen Einsingen zeigte Dozentin Vroni Bertsch an „Bad Guy“, worauf es bei der Probenarbeit ankam. Das coole Arrangement von Lili Sommerfeld konnten die Sänger*innen nach der ersten Hälfte zwar nicht komplett durchsingen, bekamen jedoch einen guten Eindruck, worauf Billie Eilishs Song hinaus will. Ein Gefühl der Vollendung gelang zumindest ansatzweise in der zweiten Hälfte mit Oliver Gies’ Arrangement des STS-Klassikers „Irgendwann bleib i dann dort“.
Die Sänger*innen zeigten sich begeistert von der Veranstaltung, bei der sich Chorsingende genauso einfanden wie Chorsuchende. Der Netzwerkgedanke wurde am Rande der Veranstaltung gepflegt, doch vor allem waren alle Anwesenden froh, endlich wieder gemeinsam singen zu können.

Karin Hirmer

 

 

Zeitungsbericht vom 1. Juli 2022 aus Tittling, Leitung: Markus Bauer